Wie der Name schon vermuten lässt, befanden sich bei den UCI Gran Fondo World Championships 2023 in Schottland die besten Amateur Radrennfahrer der Welt. Unsere IMPULS-Piloten "Dennis", "Florian", "Josef" und "Andrea" waren durch ihre erfolgreichen Qualifikationen Teil der Weltmeisterschaften in Glasgow. Zu diesem besonderen Anlass, tauschten wir einmalig unser IMPULS Design durch die von der UCI vorgegebenen Nationaltrikots.
Gran Fondo Men | AK: 19-34
Bei "Dennis" und "Florian" war der Kurs des Straßenrennens AK 19-34 am Freitag, 04.08.2023 mit 159 km und 1927 hm mehr wellig als bergig und daher nur wenig selektiv. Doch auch auf einem vermeintlich bergarmen Profil waren unsere beiden bergfesten Athleten nicht nur Teil des Rennens, sondern konnten das Renngeschehen mitgestalten und ihre Klasse einmal mehr unter Beweis stellen - doch der Reihe nach. Es war von Beginn an ein hektisches, ja fast schon chaotisches Rennen mit einigen frühen Stürzen. Man spürte förmlich, dass es hier um "Alles oder Nichts" geht. Nicht nur das Profil kann ein Rennen zur Herausforderung machen, es sind in erster Linie die Fahrer und deren Qualität, die einen Wettkampf durch ihre Fahrweise prägen. Sowohl "Dennis", als auch "Florian" gelang es, das Rennen im vordersten Teil des 280 starken Fahrerfeldes mit zu bestreiten. In der ersten Rennhälfte blieb das Peloton trotz einer hohen Pace weitestgehend geschlossen. Ab der zweiten Rennhälfte begannen einige Fahrer immer wieder giftige Attacken zu setzen und die Chance auf den Sieg in einer Solo Flucht zu suchen. Die aktive Fahrweise von "Dennis" sei an dieser Stelle erwähnt. Attacken wurden nicht nur des Öfteren pariert und Lücken geschlossen, auch eigene Versuche, sich zu lösen, blieben nicht aus. Auch "Florian" fuhr ein starkes Rennen. Er konnte in den wichtigen Momenten das Hinterrad des Vordermannes halten, ließ sich nicht abschütteln und war zu jederzeit aufmerksam und hellwach. Schließlich war es ein Belgier, der nach mehreren gescheiterten Versuchen eine weitere vielversprechende Attacke setzte und dem WM-Titel solo entgegen fuhr. Eine weitere ca. 20-Mann starke Gruppe schaffte es, sich vom Rest des Feldes zu lösen und fuhr mit ordentlich Zug auf der Kette Richtung Zielstrich, in der Hoffnung, den Führenden noch rechtzeitig einzuholen. Darin befanden sich auch unsere beiden IMPULS-Piloten. Der Belgier konnte seinen Soloritt mit 14 Sekunden ins Ziel retten, ehe zahlreiche Sprints aus der Verfolgergruppe über die weiteren Positionen entschieden. Dass sich sowohl "Dennis" mit Rang 7 und "Florian" mit Rang 9 eine Platzierung im Top 10 Ranking sicherten, macht sie zu wahren Helden ihres Sports. Die zahlreichen Spitzen-Resultate in dieser Saison ließen beide guter Dinge nach Schottland reisen. Sich im Vorfeld auf eine bestimmte Platzierung zu fixieren, war in Anbetracht eines hochklassigen, aber weitestgehend unbekannten internationalen Starterfeldes sehr schwer. Doch mit dieser Performance konnten beide eindrucksvoll aufzeigen, dass nicht nur mit der Konkurrenz aus den Nachbarländern mitgehalten werden kann, sondern sie im wahrsten Sinne auch in einem Fahrerfeld von Welt erfolgreich bestehen. Eine wirklich mehr als beachtliche Leistung, die nicht nur die Jungs, sondern das gesamte Team mit Stolz erfüllt.
Dennis
Florian
159 km | 1927 hm
159 km | 1927 hm
3:51:36
3:51:36
Platz: 7
Platz: 9
Medio Fondo Men | AK: 60-64
Medio Fondo Women | AK: 55-59
Für "Josef" und "Andrea" ging es auf die Medio Fondo Strecke. Anders als bei sonstigen Radmarathons und Jedermannrennen starteten die Altersklassen und Geschlechter getrennt. Wie bei "Dennis" und "Florian", war der 87 km Kurs nicht gerade selektiv. Im welligen Terrain wurde auch hier ordentlich aufs Tempo gedrückt und gezeigt, dass man auch in diesen Altersklassen noch tolle Leistungen auf den Asphalt zaubern kann. Trotz zwei unterschiedlicher Rennen, war der Rennverlauf für unsere beiden IMPULS-Piloten relativ ähnlich. Es konnten sich beide bis kurz vor der Ziellinie in ihrer Führungsgruppe behaupten und hofften schließlich im Sprint eine der vordersten Platzierungen zu ergattern. Bei "Josef" befanden sich 135 Athleten auf der Strecke, bei "Andrea" waren es 44 Rennfahrerinnen. Doch wie so oft, wird das Rennen im Finale hektisch, ist von Positionskämpfen geprägt und es kommt nicht selten zu Stürzen. Leider war das auch diesmal der Fall. Glücklicherweise konnten sich aber beide auf dem Rad halten, konnten allerdings nicht ohne Blockade vorbei rauschen. Mit ihren Leistungen waren aber dennoch beide sehr zufrieden und haben das Event als eine tolle, erlebnisreiche Erfahrung für sich verbuchen können.
Josef
87 km | 800 hm
2:15:07
Platz: 25
Andrea
87 km | 800 hm
2:28:58
Platz: 12
Individual Time Trial Men | AK: 19-34
Individual Time Trial Men | AK: 60-64
Individual Time Trial Women | AK: 55-59
Beim Einzelzeitfahren am Montag, 07.08.2023 war der Kurs sowohl für "Dennis", als auch für "Josef" und "Andrea" identisch. Der offene und windige, 22,8 km lange Kurs wurde auf einer Autobahnstrecke ausgetragen. Es ging immer leicht hoch oder runter. Bis auf den Umkehrschwung nach der Hälfte der Distanz, war der Kurs mit keinen technischen Raffinessen versehen. Vielmehr ging es um die reine Leistung und die bestmögliche aerodynamische Position. Bei Geschwindigkeiten von nahezu 50 km/h ist die Aerodynamik definitiv ein entscheidender Faktor. Da sich in allen Geschlechtern und Altersklassen die besten Amateur-Athleten aus allen Herren Länder befanden, gab es hier sicherlich immer etwas Neues zu bewundern. Doch geht es hierbei nicht nur um die Position auf der Zeitfahrmaschine, das Equipment spielt ebenfalls eine Rolle - solche Wettbewerbe kann man gut und gerne auch als Materialschlacht bezeichnen. Am Ende konnten alle 3 IMPULS-Piloten den Kampf gegen die Zeit in einer guten körperlichen Verfassung angehen und mit vorzeigbaren Resultaten beenden.
Dennis
22, 8 km | 80 hm
28:38:399
Platz: 10
Josef
22, 8 km | 80 hm
31:55.423
Platz: 15
Andrea
22, 8 km | 80 hm
37:02.524
Platz: 6
Die UCI GRAN FONDO WORLD CHAMPIONSHIPS 2023 waren für unsere 4 Fahrer definitiv das Saison-Highlight. Motiviert bis in die Haarspitzen und nervös wie selten, war es eine Ehre für das eigene Land an den Start gehen zu dürfen. Danke an unsere Partner und den Daheimgebliebenen für das Daumendrücken und Mitfiebern.
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