Während "Tim" und "Sebastian" beim Kitzbüheler Radmarathon für Furore sorgten, machte "Josef" Nägel mit Köpfen und qualifizierte sich in Italien bereits für
die UCI Granfondo World Championships 2024 - und das sowohl für das Einzelzeitfahren und den Mediofondo Wettbewerb.
Im Rahmen der Granfondo Matildica in Reggio nell Emiglia ging es bereits am Freitag, 25.08.2023 ans Eingemachte. Ein kurzes,
knackiges Bergzeitfahren mit 8,6 km und 470 hm bei 43°C Hitze, absolvierte unser Routinier mit Bravour und gewann in seiner AK mit satten 5 min. Vorsprung.
Beflügelt von der starken Performance, stand "Josef" am Sonntag, 27.08.2023 beim Medifonfo mit dem klaren Ziel parat, sich auch hier die Qualifikation zu
sichern. Entgegen der Ankündigung, alle Altersgruppen separat mit entsprechenden Zeitabständen starten zu lassen, gab es einen Massenstart mit ca. 600 Teilnehmern, was auf den ersten 10
flachen km mit zahlreichen Kreisverkehren bis zum ersten Anstieg zu extremer Hektik und Positionskämpfen führte. In diesem Gewusel war es natürlich unmöglich, den Überblick über die Position
innerhalb der Altersgruppe zu behalten. Am ersten Anstieg, ca. 6 km und 400 hm, zog sich das Feld sehr rasch auseinander, in dem sich unser IMPULS-Pilot in den vordersten Reihen
einsortieren konnte. Nach dem Stress der ersten Kilometer musste "Josef" beim ersten Griff nach der Trinkflasche leider feststellen, dass eine der beiden Flaschen verloren ging, was im weiteren
Rennverlauf durch die vom Organisator perfekt positionierten Verpflegungsstationen und das fachmännische Anreichen der Getränke keinen entscheidenden Nachteil bedeutete. In einer kleinen ca.
25 Mann starken Gruppe ging es dann über welliges Gelände und 3 weitere kleinere Anstiege. Nach einem ca. 30 km langen Flachstück folgte der letzte 2,5 km lange Anstieg mit 220 hm. Hier konnte
sich "Josef" von der gesamten Gruppe absetzen und fuhr mit erstaunlich großem Abstand über die Kuppe. Auf der folgenden, extrem technischen und steilen Abfahrt konnte er seinen Vorsprung weiter
ausbauen und ging alleine auf das 20 km finale Flachstück. Beim Blick nach hinten waren 3 Verfolger zu sehen, denen es aber nicht gelang, die Lücke entscheidend zu verringern oder gar zu
schließen. Erst als sich die Streckenrichtung ca. 10 km vor dem Ziel änderte und damit aus dem Seitenwind Gegenwind wurde, war die starke Soloflucht beendet. Ein schlauer Zug,
denn so konnte er die nötigen Kraftreserven sparen und den anschließenden Zielsprint der Gruppe für sich entscheiden. Durch den fulminanten Schlusssprint sicherte sich „Josef" den
2. Rang in der AK und konnte beeindruckend aufzeigen, dass die Beine nicht nur gut am Berg drehen, sondern in ihm auch ein endschneller Mann steckt. Ein Résumé, auf das nicht nur "Josef"
stolz sein kann. Für das Team ist es super motivierend, schon jetzt einen Kandidaten für die UCI World Championships 2024 in Dänemark für das Zeitfahren und den Mediofondo am Start
stehen zu haben. Wir sind voller Tatendrang, dass weitere Fahrer folgen.
Kommentar schreiben