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KITZBÜHELER RADMARATHON

 

Als ob die Strecke des Kitzbüheler Radmarathon nicht schon herausfordernd genug wäre, so machten es die Witterungsbedingungen am So., 27.08.2023 zu einer wahren Mammutaufgabe. "Tim" und "Sebastian" zogen dennoch in die Schlacht, in der es 216 km und ganze 4600 hm zu überwinden galt. Auch wenn es heuer sogar eine etwas leichtere Streckenvariante zur Auswahl gab, wollte es unser Duo so richtig wissen und musste zu guter Letzt noch das gefürchtete Kitzbüheler Horn bezwingen. In einem 1100 Mann großen Starterfeld ging es pünktlich um 06:30 Uhr raus aus Kitzbühel direkt auf den ersten Anstieg des Tages zu, den Pass Thurn. Schon von Beginn an war das Tempo trotz nasser Straßen und einsetzendem Regen sportlich. Man hätte den Eindruck gewinnen können, als würden die Athleten trotz Ehrfurcht vor den kommenden Anstiegen das Rennen möglichst schnell hinter sich bringen wollen. Unsere IMPULS-Piloten konnten sich beim Anstieg und der darauffolgenden Abfahrt in der Führungsgruppe behaupten. Doch dann kam für "Sebastian" der erste Schockmoment. Ein Sturz, direkt vor seiner Nase, auf der Abfahrt nach Mittersill. Mit etwas Geschick und jeder Menge Glück konnte er dem Crash entgehen, verlor dabei aber wertvolle Sekunden und schließlich den Anschluss an die Führungsgruppe. Während "Tim" weiterhin an der Spitze des Feldes vertreten war, begann für "Sebastian" und ein paar Weggefährten eine wahre Aufholjagd. Hier konnte unser IMPULS-Pilot seine gute Form unter Beweis stellen. Als zentrale Figur war er entscheidend an der erfolgreichen Verfolgung bis Gerlos beteiligt. Weiter ging es nun in den zweiten Anstieg, den Gerlos Pass. Hier trennte sich schließlich die Spreu vom Weizen. "Sebastian" hatte einiges an Körnern gelassen und wollte das Rennen von nun an im kontrollierten Bereich fortführen. "Tim" hingegen konnte seine guten Beine demonstrieren. Anders als bei vielen anderen Athleten, dreht "Tim" bei schlechtem Wetter erst so richtig auf. Der Gerlos Pass wurde souverän bezwungen, lediglich eine kleine Gruppe mit den Tagesfavoriten zog von dannen. In der Abfahrt formte sich wiederum eine größere Gruppe die sich nun durch das Zillertal auf den Weg zum Kerschbaumer Sattel machte. Auch beim dritten Anstieg des Tages, drehten sich die Beine noch gut - sogar so gut, dass "Tim" nach der Kuppe bergab etwas an Tempo rausnahm und auf eine Gruppe wartete, um auf dem restlichen ca. 60 km langen Flachstück nicht alleine fahren zu müssen, zu groß wäre hier der Krafteinsatz. Denn genügend Körner für das bis zu 25% steile Kitzbüheler Horn sollten noch im Tank sein. Auf dem Weg dorthin wurden einige zurückgefallene Hochkaräter eingesammelt, die das Tempo der Spitzengruppe nicht mehr halten konnten. So gut die Beine noch beim vorletzten Anstieg waren, die bislang absolvierten 160 km machten sich nun wahrlich bemerkbar. Das berüchtigte Kitzbüheler Horn saugt den Athleten definitiv den letzten Sprit aus dem Tank. Am Ende war es für beide unserer Fahrer reine Willenskraft, dieses steile Monster zu bezwingen. Das starke Mindset unseres Duos sollte sich nach vielen kräftezehrenden Stunden im Sattel schließlich auch im Resultat widerspiegeln. "Tim" finishte das Rennen mit einem mehr als beeindruckenden 13. Platz. Auch die Taktik von "Sebastian" ging vollstens auf, der mit einem formidablen 47. Gesamtrang das Rennen beendete. Auch wenn man die Leistung selbst auf die Straße bringen muss, so ist es nicht nur aufgrund einer guten Verpflegungsstrategie eine großer Pluspunkt Helfer mit an Bord zu haben, auch der Kopf profitierte von "Tims" mitgereisten Eltern und "Sebastians" Frau, "Tina". Eine tolle Leistung unserer beiden Athleten, die einmal mehr Qualität und Talent mit Willenskraft und Durchhaltevermögen kombinieren konnten.


Tim

Sebastian

216 km | 4600 hm

216 km | 4600 hm

06:51:38.5

07:24:09.5

Overall: 14 | AK: 7

Overall: 47 | AK: 17



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